Die Geschichte der Tomate

Herkunft

Das Ursprungsgebiet der Tomate ist Südamerika. Hier wuchsen bereits von Chile bis Venezuela die ersten Wildtomaten. Die Geschichte der Tomate reicht zurück bis 200 v. und 700 n. Chr. In dieser Zeit wurden Tomaten von den Mayas und den Azteken bereits kultiviert. Damals wurden sie von den Azteken noch „xitomatl„ genannt, was so viel wie anschwellen bedeutet. Es waren noch die kleinen, runden und gelben Tomaten.

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Der Weg nach Europa

Erst durch Christoph Kolumbus und dem Spanier Hernan Cortes kam die Tomatenpflanze im 15. Jhrd. nach Europa, wobei sie hier noch nicht als Nahrungsmittel verwendet wurde. Zum einen sah die Tomate der giftigen Tollkirsche ähnlich zum anderen gab es tatsächlich Sterbefälle.

Erst später fand man heraus, dass diese Sterbefälle nicht durch den Verzehr von Tomaten sondern durch das in höheren Kreise benutzte Geschirr aus Blei, das mit der Tomatensäure reagierte, verursacht wurde.

Im 18. Jahrhundert wurde von Carl de Linne die Tomate als zu den Nachtschattengewächsen zugehörig bezeichnet.
Die Tomatenpflanze hatte ja tatsächlich auch giftige Anteile wie Blätter, Stengel oder die unreifen Früchte. Dennoch fand man bereits im 17. Jhrd. die ersten Rezepte in italienischen Kochbüchern.

Im 19. Jhd. wurden Tomaten endlich als Nahrungsmittel genutzt. In der USA wurde von John Henry Heinz der erste Ketchup produziert. In Italien gab es 1880 die erste in Neapel hergestellte Pizza Magherita.
Erst im 20. Jhd. wurden Tomaten auch in Deutschland angebaut und verzehrt.

Mittlerweile ist sie auf der ganzen Welt ein beliebtes Nahrungsmittel und wird für unzählige Gerichte verwendet.

Tomatenzüchtungen

oder aus 2 mach 1 Bessere

Es wird vermutet, dass es bis zu 10 000 oder mehr alte Tomatensorten gibt. Die Kreuzung von Tomatensorten ist eine Möglichkeit, damit es so viele werden konnten.

So hat bereits Alexander W. Livingsstone aus Ohio für die kommerzielle Nutzung der Tomate in der zweiten Hälfte des 19. Jhd. zahlreiche Versuche mit Kreuzungen der Tomaten unternommen und auf ihn gehen einige alte Sorten wie z.B. die Livingsstone Beauty, die Livingsstone Golden Queen, die Honor Bright (Lutescent) und einige andere zurück.

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Bei der Kreuzung von Tomaten sucht man sich zwei Tomatensorten mit guten Eigenschaften heraus und züchtet daraus eine Tomate. So erhält man im günstigsten Fall eine Tomate , die die Eigenschaften der beiden Ursprungstomaten erhält.

So kann eine Tomate mit gutem Aroma mit einer anderen gekreuzt werden, die guten Ertrag liefert. Die gezüchtete enthält dann beide Eigenschaften.

Wenn die Kreuzung erfolgreich war, kann man von dieser Tomate Samen nehmen und diese dann im Folgejahr ansäen. Die daraus entstehende Tomate wäre die Tochtergeneration oder auch F1 Hybride genannt.

Damit eine Sorte stabil bleibt und verlässlich auch über mehrere Jahre hinweg die gleichen Eigenschaften hervorbringt, muss die Anzucht über mehrere Generationen hinweg durchgeführt werden.

Die Tomate als gesundes Nahrungsmittel

Gleichwohl es Tomaten in vielen verschiedenen Farben gibt, verbindet man mit ihnen die Farbe rot. Dieser roter Farbstoff ist das Lycopin, welches eine gesundheitsförderne Wirkung bei Bluthochdruck, Arteriosklerose,Schlaganfall und bei der Krebsvorbeugung hat.

Die cholesterinsenkende Wirkung des Lycopins und weitere Antioxidantien schützen vor Herzinfakten. Reife Tomaten haben einen Lycopingehalt von 3,9 – 5,6 mg pro 100 g Frucht. Die Aufnahme von Lycopin ist bei verkochten Tomaten höher als bei rohen Tomaten, weil Lycopin fettlöslich ist.

Die Tomate enthält das Glückshormon Serotonin, das eine stimmungsaufhellende Wirkung hat.

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Voll mit Vitaminen

Des Weiteren enthalten Tomaten viele Vitamine wie C, E und sogar das Vitamin A und K und Mineralien wie Kalium, Eisen, Kupfer, Beta Carotine und Folsäure. Diese Vitamine und Mineralstoffe haben eine gesundheitsfördernde Wirkung auf unsere Haut, Nerven, Muskeln, stärken die Konzentrationsfähigkeit und vor allem die Immunabwehr.

Die Tomate ist ein Nachtschattengewächs und kann wie alle anderen Nachtschattengewächse Allergien auslösen. Daher sollten Menschen, die allergisch auf Tomaten reagieren vorsichtig beim Verzehr sein.

Insgesamt gesehen ist die Tomate rundum ein gesundes und heilendes Lebensmittel, das jederzeit in unserem Speiseplan aufgenommen werden kann.